Laserbasierte Zündsysteme

Laserbasierte Zündsysteme – Die Laserzündung

Als weltweit erste in Serie produzierte Jagdbüchse für Munition mit verbrennbarer Hülse feierte die VOERE VEC 91 im Jahr 2016 ihren fünfundzwanzigsten Geburtstag. Damals war die Energieversorgung, die durch eine Zink/Kohle Batterie erfolgte das Problem. Heute ist man einen Schritt weiter und zündet mit einem Laser.

Inzwischen forscht VOERE an einer lasergestützten Zündung. 2005 wurde VOERE auf die Zündung von Patronen mit einem Laser ein weltweites Patent erteilt. Die Erfindung ist letztlich die Miniaturisierung eines Lasers mit einer Leistung, die üblicherweise zum Schneiden von Metall verwendet wird von der Größe einer Waschmaschine auf die Größe eines Tablettenröhrchens.

Inzwischen arbeitet VOERE, die auch Anfang der 70er Jahre den ersten Laserpointer als Zieleinrichtung für Gewehre entwickelt und eingesetzt hat, an diesem Projekt. Die Vorteile sind ökologischer Natur, durch Einsparen von Messing, durch die Verwendung von umweltfreundlichen Sprengstoffen, aber auch sicherheitstechnisch, Diebstahlsicherheit durch elektronische Sperren, Kindersicherheit, Besitzererkennung und durch höhere Präzision durch weniger bewegte Teile.

Die Schwierigkeiten bei der Entwicklung sind enorm. Bis heute gibt es in diesem Bereich nicht einmal Forschung. Die Physik ist mit Formeln und Berechnung, bei den hier notwendigen Leistung am Ende. Offenbar ergeben sich ab einer bestimmten Leistung bisher nicht beschriebene chaotische Zustände. Eine Messung der genauen Leistung dadurch nicht möglich, da jede Messapparatur zerstört würde. Die Zündung eines Automotors ist im Vergleich zur Zündung einer Patrone ein Kinderspiel. Die Leistungen, die für die Zündung eines Automotors benötigt werden, liegen Potenzen niedriger, die erforderlichen Ströme, Energie und Zündzeit um 100er Faktoren unter den hier erforderlichen Gegebenheiten.

Ein einzelner Laserstrahl, der zur Zündung einer Patrone notwendig ist, bohrt spielend ein Loch in Saphirglas (Schmelzpunkt: 2.500°C). Mit der erreichten Leistung kann Metall geschweißt oder geschnitten werden. Das besondere daran ist das der Laser, im Gegensatz zu bisherigen Konstruktionen, nur sehr wenig Platz benötigt.

Inzwischen hat VOERE nachgewiesen, dass eine sichere Zündung von Munition mit Hilfe eines Lasers in einem Gewehr möglich ist. Es ist gelungen die Energie durch Innovation so zu minimieren, so dass ein Einbau in einen herkömmlichen Verschluss möglich ist. Die Zündzeit konnte so optimiert werden, dass unter jeder Klimabedingung eine kürzere Zündzeit, als im Vergleich zur Schlagbolzenzündung möglich ist.

Daten & Fakten

Gewicht: Keine Gewichtsveränderung zu herkömmlichen Verschlüssen
Zündung: Batterie mit Laserdiode
Verschluss: Auswechselbar mit herkömmlichen Verschlüssen
Energieversorgung: Elektrisch mit Lithium-Polymer Akku
Kaliber: Es können exisitierende Patronen gezündet werden. Zündhütchen wurde abgeändert.
Sicherung: Sicherung erfolgt elektrisch durch Stromunterbrechung. Code und Fingerprintsicherung möglich!
Entwicklungszeitraum: seit 2015

    Die Laserzündung – das Zukunftsprojekt für die Waffenindustrie

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